Konzerte gegen die Klimakrise

Eines der Hauptziele der Band ist es, die CO2-Emissionen ihrer Welttournee um 50 Prozent zu reduzieren, sagte Sänger Chris Martin im Gespräch. “Die gesamte Show wird mit erneuerbaren Energien betrieben.“, erklärte er. Der Strom käme aus Batterien, die von Ventilatoren angetrieben werden. Außerdem setzt die Band auf Solarenergie sowie recyceltes Speiseöl aus lokalen Restaurants. “Eine interessante Stromquelle seien aber auch die Fans selbst“, so Chris Martin. Es gibt kinetische Tanzböden, auf denen durch Tanzen und Hüpfen Strom erzeugt werden kann, sowie Fahrräder, die Strom durch Muskelkraft erzeugen. Ein Konzept, das auch für Fitness-Studios interessant sein könnte.

Doch die Stromgewinnung ist nicht der einzige Punkt, an den Coldplay gedacht haben. Um die CO2-Emissionen weiter auszugleichen, wollen sie für jedes verkaufte Ticket einen Baum pflanzen. Basierend auf den 5,4 Millionen Tickets, die bei der letzten Tour 2016/2017 verkauft wurden, dürfte dabei schon ein kleiner Wald zusammenkommen.

Die Show selbst war, wie zu erwarten, wieder einmal ganz großes Kino. Normalerweise enden Stadionkonzerte mit Feuerwerk und Konfettiregen – bei Coldplay gibt es das gleich zu Beginn. Es funkelt, glitzert, blinkt und knallt, als Frontmann Chris Martin zum ersten Mal über einen langen Laufsteg quer durchs Olympiastadion rennt – begleitet vom Song „Higher Power“ vom aktuellen Album „Music Of The Spheres“. Anschließend regnet es riesige Luftballons in das Publikum. Wer die Band kennt, weiß, dass die Konzerte wie knallbunte Kindergeburtstage ablaufen mit Konfetti-Bomben, Feuerfontänen, Showlasern und Ballons.

Genial ist auch die Idee, die Besucher*innen mit LED-Armbändern auszustatten und so zum Teil der Lichtshow zu machen. Die LED-Armbänder, welche nach Aussage der Band aus pflanzlichen, kompostierbaren Materialien hergestellt wurde, werden direkt am Eingang kostenfrei an die Besucher*innen ausgegeben. Die LED-Bänder werden zentral gesteuert, so dass die Fans während der Show wie Glühwürmchen in wechselnden Farben zur Musik leuchten. Während der Show gibt immer wieder diese „Wow-Momente“, in denen man einfach nur begeistert davon ist, dabei zu sein.

Tatsächlich konnte die Band sogar ein messbares Erdbeben, während des Konzerts im Berliner Olympiastadion, mit den Zuschauern auslösen. Nach Angaben des Online-Portals „Erdbebennews“ war am Sonntag um 22:24 Uhr im Berliner Bezirk Spandau eine Erschütterung aufgezeichnet worden. Die Magnitude lag damit bei 1,38 auf der Richterskala. Am Dienstag und Mittwoch erreichten der Wert sogar eine Höhe von ca. 1,5.

Chris Martin lässt sich zwischen den Songs viel Zeit und unterhält die Menge mit vielen Anekdoten und Witzen, und das sogar teilweise in Deutsch. So hat er die Fans dazu ermuntert, auch mal den Moment als Mensch zu genießen und die Handykamera abzuschalten. Und auch so wichtige Botschaften wie „If you want peace – be peace“ wurden kommuniziert und vom Publikum lautstark wiederholt. Die Stimmung ist großartig, die Show phänomenal! Alles in allem ein gelungener Abend.

Mehr als zwei Stunden vor dem Einlass waren unsere B.E.S.T.-Mitarbeiter*innen bereits vor Ort, um den Event vorzubereiten. Die Mitarbeiter*innen wurden eingecheckt, erhielten Westen und wurden in Gruppen eingeteilt. Anschließend erfolgten die Briefings durch den Supervisor. Nachdem alle Mitarbeiter ihre Positionen eingenommen hatten, konnte pünktlich mit dem Einlass begonnen werden. Auch für unsere Mitarbeiter*innen war es wieder ein erlebnisreiches und spannendes Event, das lange in Erinnerung bleiben wird.