Wenn man Andreas Preiß während der Arbeit bei B.E.S.T. trifft, hat er stets ein Lächeln auf den Lippen. So auch, als wir ihn vor dem Start des „Coldplay“ Konzerts im Olympiastadion bei einem Fototermin treffen. Der 65-jährige Kriminalkommissar hat bis zu seiner Pensionierung bei der Berliner Polizei an spektakulären Fällen gearbeitet, wie z.B. dem Fall des Kaufhauserpressers „Dagobert“. In seinen Erzählungen leben diese Erlebnisse wieder auf. Allein das bietet schon ausreichend Stoff für viele spannende Geschichten.

Durch seine Erfahrungen im Job war Andreas Preiß auch als Komparse in verschiedenen Fernsehproduktionen, u. a. im Tatort, Polizeiruf 110, Usedom Krimi oder Serien wie GZSZ, Berlin Tag und Nacht, sehr gefragt. Seine erste Sprechrolle hatte er in der Neuverfilmung des Erich Kästner Romans „Fabian“, welcher im Juni 2021 in die Kinos kam.

Einen weiteren Lebenstraum konnte er sich 2020 erfüllen, als er sein erstes Buch „Tod am Fließ – Zaplinski ermittelt“ veröffentlichen konnte. Die Idee für das Buch hatte er jahrelang mit sich herumgetragen und konnte es nach mehreren Anläufen fertigstellen. Er selbst sagt: „Das ist harte Arbeit, so als würde man ein Haus bauen“. Aufgeben war für ihn aber nie eine Option.

Mit seinem Protagonisten „Hauptkommissar Zaplinski“ verbinde ihn persönlich lediglich der Heimatbezug. Bei seiner Romanfigur handle es sich eher um einen Einzelgänger. Dies ist bei Andreas Preiß anders. Er ist seit 40 Jahren glücklich verheiratet, hat drei Kinder und mittlerweile auch zwei Enkel.

Seit einigen Jahren hat er auch das Malen für sich entdeckt. Was als Therapie nach einer Krankheit begann, ist inzwischen zu einer großen Leidenschaft geworden. „Mir ist nie vorher klar, was sich aus einer Idee entwickelt. Ich folge dabei einfach meiner Inspiration.“ In der Schule hat Andreas Preiß das Malen nie gemocht. Umso erstaunter war er, dass ihm die Arbeit mit Farben so viel Spaß bereitete. In seinem Keller hat er sich ein Atelier eingerichtet. Auch die Bilderrahmen baut Andreas selbst, wofür manchmal auch alte Fensterrahmen genutzt werden. Auch in einer Ausstellung wurden seine Bilder bereits präsentiert. Mehrere davon konnte er inzwischen verkaufen, andere wurden verschenkt.

Seit 2019 arbeitet Andreas Preiß bei B.E.S.T. und unterstützt das Team mit seiner Kompetenz auf verschiedenen Positionen und in verschiedenen Veranstaltungsstätten. Den Job betrachtet er als schönen Ausgleich zu seinem Rentnerdasein. „Der Job gibt mir die Möglichkeit, aktiv zu bleiben und mit netten Kolleginnen und Kollegen in einem Team zu arbeiten. Ich habe keine bevorzugte Veranstaltungsstätte. Ich bin flexibel und arbeite überall gern.“

Der selbstbekennende Handball-Fan ist aber auch bei Spielen der Füchse Berlin in der Max-Schmeling-Halle regelmäßig als Gast dabei. Wenn man sich mit Andreas Preiß unterhält, dann spürt man seine Motivation vieles auszuprobieren. Es geht ihm in erster Linie um den Spaß und die Freude. Falls diese irgendwann abhandenkommen, dann versucht er eben etwas Neues. Wir sind gespannt, was wir in Zukunft noch von ihm erwarten können. Wir freuen uns auf jeden Fall sehr darüber, dass er ein Teil unseres B.E.S.T. Teams ist.